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Laser in der Proktologie

Operationen mit dem Laser stellen in der Proktologie einen relativ neuen Behandlungsansatz dar.

Mit der Lasertherapie lassen sich Hämorrhoiden, Analfisteln, Analfissuren, Marisken, Feigwarzen, Steißbeinfisteln und Akne inversa behandeln.

Die Vorteile der Laserbehandlung liegen in der minimal invasiven Vorgehensweise. Das bedeutet, dass nur kleine oder sogar keine Schnitte erforderlich sind. Die Erhaltung von Schließmuskel, Anoderm und Schleimhäuten ist bestmöglich gegeben. Dadurch kommt es in der Regel zu einer schnelleren Heilung bei deutlich weniger Schmerzen und die Patienten sind schneller wieder mobil und kehren früher in den normalen Alltag zurück.

FiLaC® und SiLaC® – Lasertherapie der biolitec® bei Anal- und Steißbeinfisteln

Ausschnitt von Faserspitze der FiLaC®-Faser von biolitec®

Die FiLaC®-Laserfaser der biolitec® ist eine kreisförmig (radial) abstrahlende Laserfaser für die minimal-invasive, besonders gewebeschonende Behandlung von Anal- und Steißbeinfisteln. Da die Fistelgänge sowie der Hohlraum des Fistelabszesses von innen behandelt werden können, bedeutet die radiale Abstrahlung im Vergleich zu der punktuellen Abstrahlung einer herkömmlichen Bare-tip-Faser mit flacher Spitze eine deutlich homogenere Bestrahlung mit Lichtenergie. Dadurch wird umliegendes Gewebe und Organe geschont und die Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert. In der Regel bleibt auf diese Weise der Schließmuskel unbeschädigt. Zum anderen kann durch die spezielle Lichtenergie des Lasers das entzündete Gewebe entfernt und damit das großflächige Herausschneiden vermieden werden. Die Zeit für die Erholung ist mit einer Laserbehandlung deutlich kürzer als mit herkömmlichen Methoden. Auch das Schmerzempfinden ist stark reduziert.

LHP® – Lasertherapie der biolitec® bei vergrößerten/vorgefallenen Hämorrhoiden

LHP®-Faser der biolitec® mit Handstück

Die LHP®-Laserfaser der biolitec® hat eine konisch zulaufende Faserspitze. Diese wird mithilfe eines kleinen Einstichs in das Innere der Hämorrhoide eingeführt. Mit dieser ist es möglich, den Hämorrhoidalknoten in Teilen (segmental) oder rundherum (zirkulär) und damit entsprechend seiner Größe zu bestrahlen. Damit können auch stark vergrößerte Hämorrhoiden unter Schonung der äußerst empfindlichen Schleimhaut im Inneren des Afters (Anoderm) wieder verkleinert bzw. verödet werden. Da der Schließmuskel bei dieser Methode geschont wird, bleibt in der Regel die Kontinenz erhalten. Ein weiterer Vorteil der LHP®-Lasermethode ist, dass die Hämorrhoide in ihrer wichtigen Funktion für die Feininkontinenz erhalten werden kann. Zusätzlich wird durch die Lichtenergie des Lasers der Aufbau neuen Bindegewebes angeregt. Dies kann die Entstehung oder Wiederentstehung eines erneuten Vorfalls einer Hämorrhoide verhindern. Auch bei dieser Laserbehandlung sind die Rekonvaleszenz sowie das Schmerzempfinden deutlich geringer als bei Methoden, bei denen das Skalpell zum Einsatz kommt.